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lügenhaft Lügenhart Lügenheit
Lǖgen~haft, a.:
falsch, unwahr, täuschend, lügend, der Lüge ergeben, verlogen etc.: L–e Personen, Nachrichten; Das falsche l–e Antlitz. Arnim 117; Ein feiger l–er Wicht. Cham. 4, 23; Den Durstgequälten lockend l. 30; Der falschen Brust, der l–en Lippe. G. 8, 48; Dem l–en Schein trauend. 34, 233; Ein l–es Zusagen. 39, 101 etc.; Erz-l. Schopenhauer Powerg. 2, 320, auch: L–ig erfunden. Spr. 30, 6; Eine l–ige Zunge. 15, 4; 21, 18; Luther 1, 256b; 297a etc.; Alle Lugenhaftigen. Schaidenreißer 59b etc., vgl.: Verleumdet er lughaft. V. Ar. 1, 95 etc. Dazu: Die L–igkeit. Hartmann Unst. 2, 353 etc.
~hárt, m., –(e)s; –e:
Lügner: Junker Neidhard (s. d.) und Meister Lügenhard. Luther 5, 281a.
~heit, f.; 0:
(veralt.) s. Lug.