lohen
II. Lōhen: 1) intr. (haben, sein):
in Lohe ausschlagen, loh brennen, glühen, flammen (s. d., auch in Bezug aufs Hilfszeitw.), eig. und übertr., zuw. auch unpers.: Es [der Brand etc.] loht im Häusermeer. Heim. 107: Da lohte noch einmal ein helles Glühroth des Jugendmuths durch das .. Antlitz. FB. 1, 178; Der Glanz der Blitze loht. 269; Wachtfeuer . ., die da vor jedem Zelte lohten. SW. 1, 162; Er wirft den ersten Brand, da loht’s! 344; Ihre Stirne loht. 4, 280; Euren Geist zu kühnen Fehden | entflammt kein minder stolzes Loh’n. 5, 152; 117; Der Apalachen Wellenberge lohn | im Abendrothe. Sch. 131; Gd. 3; Lohete schon eine große Dankbarkeit in mir. LvS. 61; Ob hell der Blick .. aus dunkeln Brauen lohet. 443; Die Flamme, die gen Himmel lohet. Fr. 132; Dem Fritz lohte die Scham ins Gesicht. Thür. 1, 198; Ich seh die Feste Priams l. A. 7, 226; Gedanken, die im Geist dir lohten. Gd. 101; 56; 79; Prasselnd fängt es an zu l. 56a; Daß das Feuer l–d aus dem Panzer drang. N. 431; 1999; Das ausströmende Gas lohete mit . . hoher Flamme. EE. 271 etc. — 2) tr. in Zsstzg.: aus-l. (s. d.).
Zsstzg. s. die von lodern, glühen, flammen, brennen etc., z. B. Āūf-, intr. (sein), Daß nicht . . . in Flammen der Palast | aufloht. G. 33, 34; Der Rosenbaum loht lustig auf, | Duft raucht aus seinen Gluthen. Grün Gd. 74; 189; Der Kammerherr lohte in Eifersucht auf. Gutzkow Zaubr. 1, 153 etc. —
Āūs-:
1) tr. [2]: (Gießer) den Mantel oder die Form, worin ein Stück gegossen werden soll, mit angezündeten Reisern ausflammen oder ausbrennen, reinigen, dazu: Auslohung. —
2) intr. (haben): zu Ende lohen. — Empōr-, intr. (sein): Der Ehrgeiz, der zu lichten Flammen emporlohte. FB. 1, 294. — Ent-, intr. (sein): Daß Feuer und Rauch | den offnen Nüstern entloht. 13. — Um-, tr.: Wen die Flamme prasselnd mit umloht. 2, 673 Dem Klotz, | den Flammen dicht uml. A. 8, 53 etc. — Ver-, intr. (sein): lodernd vergehn, verlöschen: Schaffe rüstig, eh’ im Tod | deine Lebensgluth verloht etc.
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