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lochen
Lóchen, tr.:
1) s. lachen II. 1) ein Loch in Etwas hauen, nam. in best. techn. Anwendungen (vgl. löchern), z. B. bei den Metallarbeitern: Ein Blech l. oder durch-l., mit dem Meißel oder Dorn ein Loch schlagen, im Ggstz. zum Bohren; Wellen, Docken l. oder durch-l., Löcher für die Hebelarme etc. einhauen; Zeidler l. einen Raum für einen Bienenschwarm in einem Baum etc.; Darrsohlen von dichtgelochtem Eisen- oder Kupferblech. Karmarsch 1, 203; Das Durchschlagen der Öhre mittels eines Fallwerks ..., wodurch 2 Kinder täglich 12000 bis 15000 Nadeln l. können. 2, 743; Für verschiedene Eintragfäden müssen also verschiedene nach Maßgabe des Musters gelochte Karten vorhanden sein. 3, 606 etc. Zstzg. s. 1, ferner zu 2, z. B.: Āūs-: z. B. bei den Zimmerleuten Zapfenlöcher, bei den Steinmetzen in Werkstücken die Löcher für Klammern, Bänder etc. aushauen: Eine Säule, Schwelle, ein Werkstück a. etc.; (Bergb.) Erze a., sie nur unterm Rasen und in schwebenden Mitteln, nicht aber aus der Teufe holen. Durch-: [2]. Eīn-: ver-l.:
1) in ein Loch einscharren. 2) in ein ausgehaunes Zapfenloch einfügen, ein-, verzapfen. Ver-: ein-l., z. B. (1): Er sei todt und im Wald verlochet. Gotthelf G. 148; Sch. 100; Wenn wir ihn umbringen und danach verl. Hebel 3, 64; 87; Du hast dein Geld verlochet etc. 163.