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Löbnis
Lȫbnis, n., –ses; –se (f.; –se):
gw. (s. loben 4) nur in Zsstzg.: Ge-: das feierliche Versprechen, wodurch man sich zu Etwas verpflichtet, vgl. Gelübde: Das G. an die sterbende Mutter. Gutzkow R. 9, 150; 6, 270; Wollte eben gegen ihre Beschützerin das G. aussprechen, nie wieder diese schwüle Atmosphäre zu besuchen. Kinkel E. 308; Das G. nicht gehalten, das er in seines Vaters Hand geschworen. Lewald W. 2, 298; König Kl. 1, 37 etc.; Ab-G.; Seines An-G–ses jedoch eingedenk, enthielt er sich jeder Frage. G. 19, 10; Der fürstlichen An-G. nach. Schweinichen 1, 84; Hand-G., das man in Jemandes Hand oder mit Handschlag gegeben, auch zuw. Eheverlöbnis, s. Handgelübde etc. Ver-: Verlobung (s. verloben 2b) als neutr. G. 15, 245; 18, 104; 22, 317; Gotter Sch. 198; Luther SW. 64, 287; Sch. 345b; Tieck NKr. 4, 224; Waldau N. 3, 187 etc.; als fem. Gleim 3, 101; Schlegel Winterm. 4, 3; Stilling 3, 182 etc.; Ehe-V. etc.