Faksimile 0149 | Seite 147
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Liv~rei Liv~erei Livre Livree
* Liv~(e)rēīLiv~(e)rēī (frz. liw–). f.; Livrée (s. d.):
Blässe der Armuth und sklavische Furcht sind meine Leibfarbe und in diese Livrei will ich euch kleiden. Sch. 117a; Alle Erzeugnisse des menschlichen Geistes in dem Bereich seiner Macht mußten die Liverei der Knechtschaft tragen. Schlegel Mißd. 39; 19* Uhland 388; Die Narrheit ist die Königin der Welt, wir tragen Alle mehr oder weniger ihre Livrei. Zimmermann Nat. 10; Sie trägt schon die Hof-L. Weiße Kom. Op. 3, 47 etc.
~re (līwer), m., –s; uv.:
Pfund (s. d.) als Münze, z. B. in Frankreich = Frank, ähnl. ital. Lire, ferner: in England: L. Sterling (s. d.).
~rée, –en:
(s. liefern, Anm.): die unterscheidende (gw. durch bunten Aufschlag, Vorstoß, Tressenbesatz sich auszeichnende) Tracht, in die ein Herr seine Bedienten kleidet, eig. u. übertr. (s. Lieberei und Liverei), auch: die Gesammtheit der L.-Bedienten eines Herrn.