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verliederlichen
Ver~līēderlichen, tr.:
durch Liederlichkeit (s. d. 3 und 4) verbringen, zu Grunde richten, und intr. (sein): so verkommen, zu Grunde gehn: Wie man ein so offenbares Genie und doch so verliederlicht sein kann. Auer— bach (D Museum 1, 1, 55); Auch hier war .. der reine Kunstgenius .. ein wenig verliederlicht. Danzel 284; Wogegen Kotzebue alle Gattungen von der Posse bis zur Verstragödie hinauf verlüderlicht hat. Devrient 3, 230; Einen Hof kann man ihm doch nicht so liederlich verl. [verwirthschaften]. Gotthelf G. 292; 59; Sch. 95 etc., s.: „Verliederlen, verl.: Etwas aus Sorglosigkeit versäumen, verlieren.“ Stalder und vgl.: So gänzlich nicht verlodderjahnt. Droysen A. 1, 160 und verludern.