Liebling
Lieblingsschaft
Līēbling, m., –(e)s; –e; –s-:
1) ein Wesen, insofern ihm Jemandes Liebe vorzugsweise zu Theil wird (vgl. Günstling etc.), z. B. v. männl. Pers.: Aristophanes, der ungezogene L. der Grazien; Mit wahrer Leidenschaft verschwendete sie den ganzen Reichthum ihrer Liebkosungen .. an ihren L. 16, 44; Er ist der L. des Publikums etc.; v. weibl. Pers.: Ein Mädchen, die L., Freun- 17* din, Beistand ihrer Mutter, die zweite Mutter ihres Hauses ist. 32, 34; 13, 263; W. 1, 310 etc., dafür zuw. (s. † Ling): L–in. Rh. 1, 159; Po. 2, 201; 188, auch (s. u.): Meine Harfe! .. meine L–in! 1, 87; Einsiedlerische Sängerin [Nachtigall], der Mus’ und Schwermuth L–in. 4, 159 etc. Ferner v. Sachen (s. o.): Jene Gedichte, waren die L–e, die wir uns vor allen aussuchten. 22, 164; In der Grotte, die du deinen L. nennst. Phil. 1, 55; Dies Plätzchen | hab ich mir längst zum L. auserlesen. 247a u. so: L–s- Platz, -Speise, -Jdee, -Laster, -Sünde, -Thorheit, -Schriftsteller etc.; Die All-L–e der Lesermenge. V. 204; Der Un-L. der Grazien u. Musen etc. —
2) ugw. st. Liebhaber: Ich verehre die Vorrechte meines jugendlichen Alters, ich bin der Freuden L., aber nur der stillen Freuden etc. Phil. 1, 2. —
~sschaft, f.; 0: das Liebling-Sein etc.
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