lieblich
Lieblichkeit
Līēblich, a. (~keit, f.; –en):
lebhaft sinnliches Wohlgefallen erregend, vgl. anmuthig, angenehm: 1) L–er Geruch. 1. 8, 21; L–e Harfen. 81, 3; L–e Gestalt. 2, 14; Die Weisheit ist l–er denn Wein. 40, 20 etc.; So l. die Frucht auch schmeckt. gB. 2, 289; Wie l. er in seiner Kunst erscheint. 4, 140; Möge meinem Schreiberohr | L–es entfließen! 4, 17; 13, 210; Leise zieht durch mein Gemüth | l–es Geläute. Reis. 2, 263; Schön ist des Mondes | mildere Klarheit| unter der Sonne | blitzendem Glanz. | Schön ist der Mutter | l–e Hoheit | zwischen der Söhne | feuriger Kraft. 491b; Singet .. so l., daß mir das Herz im Leibe lacht. 403; Ich athme die milde, l.-scharfe, herzausdehnende Luft. 2, 127 etc. (niederd. auch = liebreich); [Ein Lied], das ihr so ernst-l. vortragt. 18, 310; [Bach,] der frühlings-l. .. | sich froh bewegt durch blumenreiche Wiesen. 1, 101; Jener jungen lilien-l–en Erscheinung. Jer. 3, 98; Es roch so lenzig, so maien-l. Lammf. 1, 159; Ihr umgaukelt | noch im Traume | diese Scheitel wunder-l. 1, 146 etc. u. mit Vors.: (vralt.) Mit allerlei ihnen be-l–en u. gefälligen Sachen begabet. Reis. 85b; Zube-l–en Küssen. 30) etc. u. als Ggstz.: Sie that Alles, was er befahl u. anordnete, aber auf die un-l–ste Weise v. der Welt. 21, 150; Angstvoll, daß sie vielleicht Un-L–es schaffe den Kindern. Mosch. 4, 93. — 2) dazu: L–keit, das L.-Sein. 16, 117 etc.; u. (m. Mz.) etwas L–es, z. B.: Nymphen, alle jung u. lauter L. 12, 313 etc. u. als Mz.: Eine Cither . ., um uns . . in freundlicher Wateauischer Versammlung v. L–keiten der Empfindung vorzusingen. 32, 28; Artigkeiten u. L–keiten. 13, 207; Seine Gaume [ist] Süßigkeiten u. ganz Er L–keiten. R. 7, 39; Der Strom der L–keiten, | die süßgurgelnd ihrer Kehl’ entgleiten. Rh. 3, 376; Hochz. 4; 9; 1, 31; 2, 127; Des unsichtbaren Genius, dessen Athem .. namenlose unzählbare L–keiten über alles Sichtbare ausbreitet. 29, 20; 26, 286 etc.; Die Unlieblichkeit der Erscheinung etc.; Unlieblichheit. Sp. 236a.
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