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gelenkig
Gelénkig, a.:
mit Gelenken versehn, z. B. (Bot.): G–e Wurzel geniculata etc., daher auch = gelenk (s.d.): Räumt mit g–er Hand | den Schutt vom Pfade. Beck Heim. 114; Wenn er [als Hampelmann] sich nicht g. genug an den Drähten regieren ließe. Heine Lut. 1, 183 etc. Dazu: Bei mehr G–keit des Verstandes. Forster Br. 1, 64; G–keit des Ausdrucks. H. Ph. 13, 120; G–keit [der Marionētten]. Schütze Hamb. Th. 98; Mit einer Schnelligkeit und G–keit, die den Windungen einer Schlange abgelernt zu sein schien. Sealsfield Leg. 1, 48.
Zsstzg. nam. der Ggstz.: Ún-: Echte Flossen sind in sich un-g., sie bleiben nur an einer Stelle beweglich. Burmei- ster gB. 1, 204; Den Krokodilen, wie sie un-g. sind und in gerader Linie auf ihren Punkt fortschießen. JvMüller 13, 110 etc. Dazu: Dieser mit der plumpesten U–keit Wort für Wort aus dem Französischen transferierte Amadis. W. 34, 221, auch (m. Mz.): etwas U–es, z. B.: Von den ärgsten Roheiten und U–keiten nicht frei. Gervinus Lit. 3, 160 etc.