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Leg Lege
I. Lēg(eLēg(e), f.; –n:
(mundartl.) die Lage, Schicht; jedes der Häufchen, in welche das Getreide beim Schneiden auf das Feld hingelegt wird, hochd. das „Gelege“. Schm., s. Glede (Frosch 8 und vgl. Glecke), s. auch Legge und: Wenn der Schnitter die linke Hand voll hat, leget er es hinter sich in eine „Glethe“ oder „Legde“. Ist diese voll, wird eine neue angelegt. Krünitz 11, 387 etc., s. Griff. Ferner in ebenfalls meist mundartl. Zsstzg. z. B. s. nam. Schm.: Aāl-: eine Vorrichtung zum Aalfang, Aalwehr. An-: s. Anlage 5 und 13; anlegen 1m, auch ein größres Flüssigkeitsmaß. Āūf-: eine aufzulegende Arznei (vralt.). Bartisch Aug. 77. Dōn-: (Bergb.) die donlege Richtung, auch „Donlegde“ etc. Dúng-: Stelle, wo der Dung hingelegt wird, Mistgrube. Linck Schl. 48. Fǖr-: „Baum oder Block, quer neben einen Weg gelegt, der an urbaren Gründen vorüberführt, um das Fahren außerhalb desselben zu hindern.“ Wider-: s. Widerlage 2 etc.