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Leerheit
Lêêrheit, f.; –en:
(ohne Mz.) das Leersein, die Leere; (mit Mz.) etwas Leeres, Inhaltloses, z. B.: Wüste L. umfängt erst Alles. G. 3, 337; Von der höchsten, süßesten Fülle der Schwärmerei bis zu den fürchterlichen Wüsten der Ohnmacht, der L., der Vernichtung. 17, 371; 155; Gegen die L. anderer Künstler .. sei der Charakteristiker besonders schätzbar. 30, 383; L. des Begriffs eines Pantheons für eine Nation, besonders wie die deutsche. 31, 309; 14, 161; Die L. und Abspannung der Gemüther. Gutzkow R. 9, 421; Seine Koffer klingen von Leerheit und hohler Dürftigkeit. Schlegel Sh. 6, 218; Die hohle L. Rich. II. 1, 2; Da er auch in diesem Geräusch bald L. und Überdruß empfand. FSchlegel Luc. 136; Die Tendenzen der antiken Auffassung als abgelebte akademische L–en verwerfend. Stahr Jahr 3, 378; 1, 10; Tieck 16, 336; Die Seele aus ihrem süßen Taumel zu wecken, um sie dem Gefühl einer unerträglichen L. zu überliefern. W. 7, 118; Kassen, in welchen eine Fülle herrschte, die mit der L. der königlichen vermuthlich einerlei Ursache hatte. 124; 16, 172; 19, 330; Aus L. oder Fülle des Herzens. 20, 165; Die L. an Menschen. Luc. 3, 451.