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Lauterkeit
Lāūterkeit, f.; 0:
das Lautersein, die Reinheit: Die L. des Wassers (Pfeffel Pr. 3, 202), der Seele (Thüm- mel 5, 38; W. 1, 8), des Herzens (18, 289) etc.; Konnte dieser mitgetheilte und nicht erworbene Begriff unmöglich lange in seiner L. bestehen. L. 10, 310; Die Erhaltung ihrer ersten L. W. 18, 312 etc. Nbnf.: Ihre [der Quelle] Lauterheit. L. 7, 408, vgl. Bitterkeit etc. Zsstzg. z. B.: Herzens-L.; Die Gold-L. des Herzens etc., und nam. der Ggstz. Un-L., was aber auch (mit Mz.) etwas Unlautres, das Trübe, den Schmutz etc. bez.: Trotz der Un-L–en, die da [bei den mystischen Volkspredigern] unterliefen. Gervinus Lit. 5, 268; Gott hatte seine eigene [Stilling’s] Un-L. zur Seife gebraucht, um ihn mehr und mehr zu reinigen. Stilling 4, 197; Ungeachtet der menschlichen Un-L. war mein Zweck edel und groß. W. 18, 250 etc.