Faksimile 0060 | Seite 58
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Lauscher
Lāūscher, m., –s; uv.:
1) lauschende Person: Der dem L. die Augen blendete. Gutzkow R. 9, 491; 4, 446; Der rechte Aufhorcher und L. Kühne Fr. 144; Zu viele L. waren wach. Sch. 47a; Wenn ein L. mich erspähte? 498b; Deß war ein trefflicher L. V. Od. 22, 156, „Das hat schlau Einer erspähet“. Wiedasch; W. 27, 334; Unsre L–in. 12, 165 etc., vgl.: Beschauete ein Lüßner (Aufmerker) ihre Ritterschilde. VWeber 2, 109. S. auf-, be-l. etc., auch: Dein Liebe-L. H. 8, 363 etc.
2) weidm.: L. oder Luser oder Lossen: Ohren des Wolfs, Fuchses, Dachses, auch des Roth-, Dam- und Rehwildes. Laube Brev. 272, auch z. B. des Bibers. Winkel 2, 119 etc., auch: „Luchser“(Adelunoser“, „Lösel“, vgl. rothwälsch „Leisling“ (das Ohr).