larven
Lárven, tr. in Zsstzg., z.B.:
Án- (selten): O des erbärmlichen Geschreibs, das nur der Leser, das Publikum, der Recensent dem Vf. gleichsam anlarvte [als äußre Larve gab], das nicht aus seiner Seele floß. 1, 120; Das angelarvte [als Larve angenommne] Gute und Schöne. 5, 138 etc. — Ent-: Einen (sich) e., die Larve abnehmen und das wahre Gesicht zeigen, eigentl. und übertr.: Heuchler D. 136), (Börne2, 368), Schelme 29, 210), schlechte Bursche 627b) e.; Wie? dieser Stoiker .. entlarvt in einen [Druckf. einem, s. Ausg. von 1794 in Quart 9, 65] alten | bezechten Faun? 3, 49 etc., auch: Etwas e.; Das Schicksal . ., da es des Heuchlers Tücke mir entlarvt. 379b; Die Verrätherei e. 435b; Ein entlarvter Betrug. 734a; Haller, der das geschätzte Nichts der eitlen Ehre so männlich entlarvte. 754b etc.; Die Entlarvung etc. — Ver-:
1) durch eine Larve verkleiden, unkenntlich machen, eigentl. und übertr., vgl. maskieren, vermummen: Sich verl.; Verlarvte Gleißnerei. 246; Ich habe Überzüge von Steifleinen . ., um unsre gewohnte äußre Tracht zu verl. Sh. 6, 22; Mit Lied und Vers, Lachen und Scherz seine trostlose Verzweiflung v–d. N. 6, 96; Schmerzen, | die, angenehm verlarvt, um eure Scheitel scherzen. 25, 130 etc.; Verlarvungen. 1, 62. —
2) refl.: von Insekten, zur Larve (s. d. 4) werden: Deutschland sei im Wechsel seiner Schicksal mehr als einmal in Das eingetreten, was man in der Naturgeschichte die Verpuppung und Verlarvung des Wurms nennt. 1, 218a etc.
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