lappig
Láppig, a.: 1) ſchlaff, wie ein Lappen: L–e Rinde.
Burmeiſter gB. 2, 209; In euren l–en Mäuslein [ſchlaffen
Muskeln] keine Schnellkraft. FNicolai Werth. 10; Lap-
pichtes, lummriges Zeug, Leder ꝛc., auch in Zſſtzg.,
übrtr.: Waſch-l., ſ. Waſchlappen. — 2) wie ein
Lapp (ſ. d.), albern ꝛc.: Der lappichte Geſelle. W. 12,
72. — 3) mit Lappen verſehen oder daraus beſtehend
(vgl. Lappen II. 3a): Ein l–es [zerlapptes] Kleid; Ihre
für rauh und roh geſchmälte Sprache entwickelt einen Reich-
thum, gegen den unſere fremd-l–e [mit fremden Lappen
behängte] Weiſe bettelhaft abſticht. Jahn (Herrig 24, 435);
Bunt-l. ꝛc.; Der Leib aller Brachiopoden von einem zwei-
l–en [oder gelappten] Mantel umhüllt. Burmeiſter Gſch.
378; Eintheilung der Pflanzen in lappenloſe (Akotyledonen),
in ein-l–e (Monokotyledonen) und in zwei-l–e (Dikoty-
ledonen). Oken 2, 80, vgl. Samenlappen.
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