lächerlich
Lächerlichkeit
Lä́cherlich, a.: 1) lacherhaft (1): Wird er mich
auslachen, ſo wenig es ihm l. iſt. G. 8, 141; „Ha! ha!
ha!“ Mir iſt nicht l. L. 1, 240 ꝛc. — 2) durch ſein
Weſen ein geringſchätziges, verächtliches, ſpöttiſches
oder höhniſches Lachen zu erregen geeignet: L. iſt, was
eine Erwartung durch abſichtloſe, unſchädliche Verkehrtheit
oder Geringfügigkeit plötzlich täuſcht. Düringer 653 (vgl.
komiſch); Das L–e entſpringt aus einem ſittlichen Kontraſte,
der auf eine unſchädliche Weiſe für die Sinne in Verbindung
gebracht wird. G. 15, 181 ꝛc.; L–e Gebärde, Behauptung,
Anmaßung; L–er Stolz; Sich l. machen; Dadurch verfehlt
das Ganze ſeine Wirkung und wird l.; Vom Erhabnen zum
L–en iſt nur ein Schritt; Der Fluch des L–en; Etwas ins
L–e ziehn; Nichts iſt betrübter und l–er zugleich. Börne 2,
49; Hab ich mich nicht an den ganz wahren Ausdrücken der
Natur, die uns ſo oft zu lachen machten, ſo wenig l. ſie waren,
ſelbſt ergötzt? G. 14, 5; Man will lieber Jemanden laſter-
haft als l. erſcheinen. 170; Das L–e wollte von jeher nicht
in die Definition der Philoſophie gehen, ausgenommen un-
willkürlich. IP. ꝛc. Nbnf.: Lächericht. Mandeslo 45a
ꝛc.; In ſeiner ſteif-l–en Manier. W. 34, 45 ꝛc.; Den l–en,
ich möchte ſagen hohn-l–en Kontraſt. Gutzkow 11, 122
(ugw.). — ~keit, f.; –en: 1) ohne Mz.: das Lächer-
lich-Sein. — 2) etwas Lächerliches, lächerliche Eigen-
ſchaften ꝛc.: Wir warfen bei der Gelegenheit noch einige
L–en auf ihn. Heinſe A. 1, 250; L–en und Kleinlichkeiten
ſeien überall zu Hauſe. Kohl Südr. 2, 58 ꝛc.
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