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kund
Kúnd, a. (doch nur als Adv. u. prädikat. Ew. in Verbind. m. sein, werden etc., nicht als attribut, vgl. kundbar):
zu Jemandes oder zur allgemeinen Kenntnis gekommen, in best. Wendungen: Etwas ist, wird (Einem) k.; (Einem) Etwas k. thun, machen, geben; Sich k. [zu erkennen] geben; K. und zu wissen sei hiemit, daß etc. Anfangsformel öffentlicher Bekanntmachungen; Die k. gegebne Gesinnung; Wer soll denn reden und thun die Wahrheit k.? Chamisso 3, 328; Der Verborgenes k. macht. Rückert Mak. 1, 99; Jetzt lag es k. u. aufgethan, | wie Danaer auf Treu und Glauben halten. Sch. 32a; Der schreckenbleiche Mund | macht schnell die Schuldbewußten k. 59a; Sein Leid ihr k. zu thun. Schlegel Haml. 3, 1; Nun war .. der forschenden Laurette | das Haus, wo Guido wohnt, allein | nicht auch zugleich der Umstand k. geworden, | daß etc. W. 11, 186 etc., z. B. oft in der Bibel. Seltner: Seine Briefe thun seiner Fehlschlagungen k. Forster Br. 1, 73 ꝛc und: Ihr seid der wilden Gegend trefflich k. Uhland 197, gw.: kundig (s. d.) etc. und im Ggstz.: Der, ihnen un-k. [ohne daß sie es wußten], wachten. Rückert 1, 141.
Anm. S. kennen, Anm.