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Käf~ner Käf~ener Käfer Käferei Käfnerei Käfern
Kǟf~(e)nerKǟf~(e)ner, ~er, m., –s; uv.:
1) ein Böttcher, insofern er die großen Kufen und Bottiche verfertigt, Großbinder, im Ggstz. zum Kübler oder Kleinbinder und Kimmker: Küfer oder Küper (Faßbinder) auf einem Schiff etc.; Litzebrüder, Arbeitsleut’, | Hausknecht, Küper [die für die Kaufleute das Emballieren nam. in Fässern besorgen]. Heine Verm. 1, 187 etc.
2) (s. 1 u. Weinkufe). Einer, der in großen Kellern und Weinhäusern die Behandlung des Weins auf Händen hat: K., Herren-K., Wein-K. oder -Küper (z. B. Oehlenschläger Corr. 50; Olearius Reis. 167b etc.); Manscherei eines Weinbrauers, Kellners, K–s oder sonst eines Kellerwurms. Musäus Ph. 4, 80; Der Küser bedient die Gäste im Weinhaus etc. Nbnf.: Die Kie ferkünste, einen umgeschlagenen . . Wein zu verbessern. Kecht Weinb. 81; Ein Kieffer. L. 3, 179 etc.; Kieper. Ramler (Danzel L. 461).
~erēī, ~nerēī, f.; –en:
Kellerei.
~ern: als Küfer arbeiten. Gotthelf 5, 58, auch:
küpern, küfnern, vgl. (Zuckersied.): küpern, die Zuckerformen durch Reifen befestigen und minder zerbrechlich machen.