Gekröse
II. Ge~krȫse, n., –s; uv.; -, Gekrös-:
mund- artl. = Krause (s. d. 3), hochd. gw. aber nur, im engern wissenschaftl. Sinn: die in der Mitte des Unterleibs befindliche, an die Wirbelsäule befestigte, die Gedärme umhüllende häutige Verdopplung des Bauchfells, das Darmnetz, Mesenterium; Dick(darm)-G., Mesocolon, der den Dickdarm bekleidende Theil, im Ggstz zum Dünn(darm)-G., Meseraeum; Am Magen und am Zwölffingerdarm ist kein solches Aufhänge-G. [s. Netz]. 4, 66 etc., und danach verallgemeinert = Eingeweide (eig. und übertr.) und nam. als Ausdruck der Küche: das kleine krause Gedärm, mit Einschluß des Magens und andrer gw. zu einem Gericht bereiteter Theile, z. B. Gänse-G. = Gänseklein (s. d.); Wenn die Weiber zu schluchzen anfangen, da rührt sich’s G. in mir. H. 2, 1, 104; Gebraten diese Kaldaun-G. A. 2, 412; Werft auch . . | ein Gekrös vom Tiger drein! 572b; Ich .. erspähe mir des Feindes [Drachen] Blöße | und stoße tief ihm ins G. | .. den Stahl. 67a; Zerschnittnes G. des Werwolfs. Ov. 2, 27; Kaldaunen auch und Gekrös’. Ar. 1, 178; Die Flauschhaare krollen sich wie ein Rinds-G. 398; Wenn der Fehler [das Übel, die Krankheit] im G. sitzt. Merck 259 etc., vgl. Jnster, Kaldaune, Kuttel etc.
Anm. Mhd. gekrse, krcse, ahd. chrôsi, s. Krause 3 und 2, 395.
Work in progress
Die Arbeiten am Wörterbuch sind noch nicht abgeschlossen. Beachten Sie daher folgende Hinweise:
- Artikel können falsch segmentiert sein.
- Lemmata können falsch aufgelöst sein.
- Die Struktur, v. a. von Lesarten, kann falsch ausgezeichnet sein.
- Falsch erkannte Zeichen sind nicht auszuschließen.
- Faksimiles können fehlen oder falsch beschnitten sein.
- Das generierte TEI/XML kann invalide sein.