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Krimpe krimpeln krimpen Krimper
Krimp~e, f.; 0:
das Einlaufen oder Einschrumpfen genetzten Tuches etc. und übertr.: In die K. gehn, (durch das Einlaufen) verloren gehn; einschrumpfen, abnehmen, gw. mit „ü“, s. krumm, Anm.: Mein Leib ist so sehr in die Krümpe gegangen, daß schier Nichts übrig geblieben als die Stimme. Heine Rom. 300; Der alte Glaube an deutsche Ehrlichkeit ist bei mir sehr in die Krümpe gegangen. Verm. 1, 4; Den Artikel druckbar zu machen und gehe auch dabei die gute Gesinnung und der noch bessere Stil des Verfassers sehr bedenklich in die K. Lut. 1, 95; 2, 56 etc. S. auch Krinne.
~eln, tr. (mundartl.):
1) krümeln (s. d.), z. B.: Sich mit den Fingern leicht zerdrucken und zer-k. lassen. Reichart Gart. 3, 197.
2) Müsst erst den Sold irgendwo k. [rauben?], ehe ihr ihn zahlen könnt. Spindler J. 1, 328.
~en: 1) (vralt.) tr.:
krümmen (s. d.), rümpfen: Wir krümpen zwar das Maul darüber. SClara EfA. 2, 771, vgl. 2. 2) intr. (sein): einschrumpfen, einlaufen, nam. von genetztem Tuch, und tr. = k. machen: Zu den Säcken aber soll weder gekrimptes noch gekochtes oder gewalktes Lein verstattet werden. Erbvgl. Beil. 64; Mit dieser Filzung [des Bodens] ist ein sehr beträchtliches Einlaufen, „K.“, verbunden. Karmarsch 3, 646; Das Tuch ist ein- oder zusammen-gekrimpt (-gekrümpt, -gekrumpt); Das Tuch muß gekrimpt (gekrumpt, gekrumpen) werden, vgl.: Verstelltes Todtenbild mit eingekrümpften Lippen. Gryphius 1, 235, und übertr.: Zwischen diesen beiden Klippen des abgekrummten (man verzeihe mir dieses Beiwort, es drückt, was ich sagen will, gar zu gut aus) und des deklamatorischen Dialogs muß man die Mitte treffen. Mauvillon (Guhrauer L. 2, 54), zur Bez. eines im Ggstz zu dem wortreichen deklamatorischen allzu sehr abgekürzten und gleichsam in sich zusammengeschrumpften Dialogs etc.
3) Schiff. (s. 2): Der Wind krimpt ein, wird schwächer; Gegen den Wind ein-k., beim Winde segeln. Dagegen: Der Wind krimpt (auf), läuft gegen die Sonne (von West durch Süd gen Ost), vgl.: Der Krimper, (auf)k–der Wind. Brem. Wörterb.
~er, m., –s; uv.:
1) s. krimpen (3).
2) in der preuß. Kriegsgesch. Bez. der gedrillten und dann beurlaubten Unterthanen, als nach dem Tilsiter Frieden das Heer sehr zusammenschrumpfen mußte, wohl eig. die bei der Heeresverringrung gleichsam „in die Krümpe“ gegangnen: Es wurden die Krümper eingezogen. Droysen Y. 1, 221; Einberufung der Krümper. Höfer Leb. 251; Beitzke Freiheitskr. 1, 63, vgl. Weinhold.