Faksimile 1035 | Seite 1027
Krepp kreppen
Krépp, m., –(e)s; –e, –s; -: 1) gekrepptes Zeug,
nam. ſolcher Flor (ſ. d.), als Stoff zu Damenkleidern,
Trauerflören ꝛc.: Warum verhüllet | ihr nicht Gemach und
Saal mit ſchwarzem K.? G. 13, 285; Mit jenen Flören,
K–en, Franſen ꝛc. 15, 176; Kleid von roſafarbenem K.
Gutzkow R. 1, 336; Tieck A. 2, 113 ꝛc. 2) eine Art,
die Haare kraus zu friſieren, nach Adelung auch n. und
Kreppe, f.; –n. ~en, tr.: krauſen, nam. Flor,
das ſchlichte lockre Gewebe, mit warmem Waſſer be-
feuchtet und auf ſchrägem Brett liegend, mit der haa-
rigen Seite eines Fells gegen den Strich der Haare
reiben. Karmarſch 2, 501.
Anm. Aus frz. crêpe, vom lat. crispus, wie unſer
kriſpeln (ſ. d. und kraus, Anm.: krauſp).