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Krepp kreppen
Krépp, m., –(e)s; –e, –s; -:
1) gekrepptes Zeug, nam. solcher Flor (s. d.), als Stoff zu Damenkleidern, Trauerflören etc.: Warum verhüllet | ihr nicht Gemach und Saal mit schwarzem K.? G. 13, 285; Mit jenen Flören, K–en, Fransen etc. 15, 176; Kleid von rosafarbenem K. Gutzkow R. 1, 336; Tieck A. 2, 113 etc.
2) eine Art, die Haare kraus zu frisieren, nach Adelung auch n. und Kreppe, f.; –n.
~en, tr.:
krausen, nam. Flor, das schlichte lockre Gewebe, mit warmem Wasser befeuchtet und auf schrägem Brett liegend, mit der haarigen Seite eines Fells gegen den Strich der Haare reiben. Karmarsch 2, 501.
Anm. Aus frz. crêpe, vom lat. crispus, wie unser krispeln (s. d. und kraus, Anm.: krausp).