Krätzer
Krä́tzer, m., –s; uv.: 1) Name mehrerer zum
Kratzen dienender Werkzeuge (auch Kratzer), z. B.: die
Ladung oder die Patrone aus einem Schießgewehr ꝛc.
zu ziehn (ſ. Laube 270 u. vgl. Dammzieher) oder das
Gewehr auszuwiſchen u. zu reinigen. Gerſtäcker Flatb. 64;
ein Werkzeug der Bergleute, Minierer, Brunnengräber,
das Bohrmehl ꝛc. aus dem Bohrloch zu holen (Spiral-
bohrer). Karmarſch 1, 71; die Trogſcharre der Bäcker:
Das in den Vorlagen ſich in flüſſigem Zuſtande ſammelnde
Zink wird.. mit einem eiſernen K. herausgezogen. Karmarſch 3,
666 ꝛc. Auch Zſſtzg., z. B.: Buckel-K., Rückenſchaber,
Frottierbürſte, zum Reiben kranker Glieder ꝛc. —
2) ein im Hals kratzender Wein, vgl. Rachenputzer ꝛc.:
G. 4, 114; Kinkel 451; Eine Flaſche Tokaier v. einer ganz
andern Nummer als dieſen K. hier. Münchhauſen 94 ꝛc.
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