Faksimile 1021 | Seite 1013
Kran
Krān, m., –(e)s, –en; –e, –en; -, –en-:
1) Zapfen an Gefäßen: Die mit einem .. K–en versehenen Gährungsfässer. Kecht Weinb. VIII.; Zog den K–en der Kaffekanne vor sich und fing an zu zapfen. Stilling 3, 174.
2) eine Windemaschine zum Heben schwerer Lasten, auch zuw. „Kranich““: Da wimmelt der Markt, der K. von fröhlichem Leben. Sch. 76a etc. (s. Anm.); Dreh- oderHebe-K.; Masten-K., zum Einsetzen von Masten etc.
3) s. Krone Anm.
Anm. Nach Ähnlichkeit mit dem Hals des Kranichs, (plattd. Kran), vgl. zu 1 Hahn 13; Daher richtiger ohne das (häufige) Dehnungs-h. Die Form Kranen (s. v., ferner z. B.: Dat. Gerstäcker BlW. 357; Gutzkow R. 4, 295; Reit- hard 267 etc.; Accus. G. 31, 366 etc.; Mz.: Gutzkow Zaubr. 1, 228; Kürnberger Am. 23 etc.) auch zuw. als Nom. d. Ez. Dingelstedt 9; Gutzkow Zaubr. 2, 17 etc. Daneben: Des Krans. Mitscherlich 2, 2, 259; Bobrick 494b; Dem K. ebd.; Die Krane ebd. G. 20, 14 etc. Selten Mz.: Kräne. Steffens Norw. (1837) 1, 117.