krämpen
krempen)
Krä́mpen(krémpen), tr.:
1) krämpeln (2): Er verstand die ganze Behandlung der Wolle vom Schafscheren an durch K., Spinnen etc. 4, 531. —
2) krämpeln (3), mit einer Krämpe versehn, vgl. krumpen etc.: Den dreieckichten Hut mit breitem Rande, an der Seite in die Höhe gekrempt. M. 3, 16; Zunächst wird der Hut in den Kranz geschlagen, indem der Arbeiter den Schnitt oder untern Rand um etwa 1¼“ aufwärts krämpt. 2, 281 etc.
Zsstzg. s. krämpeln, nam. zu [2] z. B.: Áb-:
1) nieder-k., die Krämpe niederschlagen, Ggstz. auf-k.: Ein abgekrämpter Hut, der fast den Mann verbarg. 128; M. 2, 124. —
2) ent-k., Ggstz. be-k. — Āūf-:
1) in die Höhe krämpen: Mit aufgekrämpten Hemdsärmeln. H. 1, 1, 54; 1, 2, 225; M. 1, 253 etc.; Wehten die großen Federn von den alterthümlich aufgekrämpten Hüten. 20, 226; Lut. 2, 231 etc.; Mit einem neuen A. des Rockkragens. N. 3, 9; Sich die Hosen auf- (od. um-k., um sie nicht zu beschmutzen etc., auch übertr.: Gesicht mit der aufgekrämpten Nase. 3, 96. —
2) [1] Die Wolle a., krämpend aufbrauchen. — Be-: mit einer Krämpe versehn. — Eīn-: Wenn er die Daumen in die Ärmelausschnitte der Weste einkrempte [einhakte, vgl. krampen]. Reis. 3, 163, krämpend oder krümpend einengen, zusammendrängen, aufengen Raum bringen; oft bei z. B.: Daß der Hofmeister das weiteste Löwenherz zu einem schläferigen Dachsherzen einkrempt. 1, 68; Krempte den Bogen in Sedecimo ein. 3, 129; Die vier Wände krempten seiner treibenden Seele, die in die Erde und in den Himmel hineinwachsen wollte, Wurzel und Gipfel ein. 22, 224. — Ent-: der Krämpe berauben. — Um-: krämpend umschlagen: Die Hosen, die Ärmel um-k., s. auf- und zurück-k. — Zurück-: krämpend zurückschlagen: Die Mägde mit hochaufgeschürzten Röcken und zurückgekrämpten Ärmeln. H. 1, 1, 7 etc. — Zusámmen-:
1) s. krempeln 2. —
2) [2]: Nur weiche Blattwickler- und Igelseelen ringeln und krämpen sich vor jedem Finger in sich zusammen. 21, 75; Er krämpte sich mit den Knieen bis an den Nabel zusammen. 3, 135.
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