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Kopula Kopulation kopulativ kopulieren
* Kōpul~a (lat.), f.; –s:
Band, nam. Sprachl.: das Subj. und Prädikat verbindende Wort, „Satzband“.
~atiōn, f.; –en:
Kopulierung, Trauung.
~atīv, a.:
als Band oder Verbindung dienend, z. B.: K–e Bindewörter, im Ggstz. der adversativen.
~īēren, tr.:
durch.ein Band, nam. durch das Eheband vereinigen (trauen), z. B. scherzh.: Der bereits am Auerbacher Galgen mit des Seilers Tochter kopuliert war, nämlich mit dem Strick. Hebel 3, 76 etc., auch Zsstzg., z. B.: Liebe zur ankopulierten [Gemahlin]. IP. 1, 55 etc.; ferner Gärtn.: einen wilden Baum mit einem edeln Reis genau zusammenfügen.