Koje
Kojert
Kōj~e, f.; –n: In manchen deutſchen Strandgegenden
heißen K–n ſowohl die aus Brettern zuſammengeſchlagenen,
nicht auf einen Kiel gebauten kleinen Fahrzeuge (Nachen), [ſ.
Kocke] als auch die in den Flurwänden angebrachten ſchrein-
artigen Lager der Schiffhäuſer. Droyſen Ar. 3, 145, — na-
mentl. das Letztere, zumal als Schlafſtellen für die
Matroſen auf Kauffahrteiſchiffen, z. B.: Er ward in
enger K. kalt, | kam nie zurück zum Port. Freiligrath 1, 165;
Von jenen Schiffs-K–en ähnlichen Niſchen, in denen die
Bewohner ſonſt ihre Lagerſtätten aufzuſchlagen pflegten. Höſer
V. 249; K–n-artige Schlafgemächer. Willkomm W. 159, ſ.
Käfter und das dort erwähnte Kofe, ferner Winkelbett,
— auch ſonſt für (enge) Schlafſtelle. Ruge Rev. 2, 176;
Kammer, z. B. Segel-K., Kammer oder Verſchlag zur
Aufbewahrung der Segel auf Schiffen; ferner: eine
enge Räumlichkeit überhaupt, Kabache (ſ. d. u. Anm.),
z. B.: Ihre K–n [Zellen im Krankenhaus ꝛc.] ſind rundum
in einen Zirkel gebaut. Claudius 4, 125 ꝛc. — ~ert, m.,
–s; –e: (vralt.) Anker-Boi oder -Flott.
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