knorren
knorricht
Knorrig
Knórr~en: 1) tr.: mit Knorren verſehn, doch gw.
nur im Partic.: Hebt den Stab, den vielgeknorrten. Reit-
hard 292; Wie du dem geknorreten Palmdorn vertrauſt, |
trau ich .. meiner knotigen Fauſt. 319 = knorrig. —
2) intr. (ſein) in Zſſtzg.: Ver-: knorrig werden: Ver-
knorrte Eichen. Körner Sch. 3, 324; Die veräſteten, zackigen,
verknorrten Geſetze. Goltz 3, 434. — 3) ſ. I. Anm. —
~icht, ~ig, a.: einem Knorren ähnlich (knorrenhaft) oder
viel Knorren enthaltend (ſ. Geknorrt), eig. und übertr.:
Einen knorr’gen Aſt. Freiligrath Ven. 9; Der iſt ein knorriger
Bengel und ein Unkraut obenein, ſo Eins verdirbt ſo bald
nicht. Goltz 1, 61; Kann das Fallen eines Roſenblatts im
Schlafe ſtören, wie ſollte er behaglich auf der Freiheit ruhen,
die ſo knorrig iſt. Heine B. 353; Lut. 2, 134; Ich war da-
mals ein geſundes ſchlankes Bäumchen und bin itzt ein fauler
knorrichter Stamm. L. 12, 550; Darauf ſtehen ſie ſo ſtorrig
und knorrig. Luther 6, 130a; Bei den ſtörrigen, knorrigen,
halsſtarrigen verdammten Jüden. 8, 129b; An der knorrich-
ten Eiche. V. 1, 50; 2, 152; 3, 121; Einen knorrigen
Klotz mit derbem Keile zu bewältigen. Ant. 2, 272; Hag-
büchne Knaſterbärte derb und knorrig. W. 34, 271 ꝛc.;
Mit viel knörrigen Äſten und Zweigen. Luther SW. 61, 399,
ſ. Knorr, Anm.
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