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Knödel
Knȫdel, m., –s; uv. f.; –n; –chen:
1) Kochkunst: Kloß, nam. Mehlkloß: Aus Kasserollen schoß man itzt | anstatt der K. Bomben. Blumauer 2, 187; Sind dieses Jahr | die K. in Schwaben gerathen? Heine Verm. 1, 201; Schwäbische K–n. Lut. 2, 151; Die schwäbischen Nudeln und Knötel. Musäus Ph. 2, 104; Fleischpudding und K–n. Paalzow Th. 1, 171; Oberdeutsche Brotklöße (Knetl). Rumohr Kochk. 72; Der Östreicher hat seine K. und Strudel, der Baier seine Dampfnudeln, der Würtemberger seine Spätzle und Knöpfle. Ule Nat. 4, 424a; Wenn sie Das nicht merken, so können sie mehr verdauen als K–n, es ist gar zu grob. Zelter 6, 46 etc. Dazu versch. Arten, z. B.: Biest- K. (s. Biest II.), Brot-, Leber-, Mehl-, Speck-K. (Kohl E. 1, 219; Steub DTr. 1, 41), s. Schm.
2) getrocknete und gebackne Holzbirne, Hutzel.
3) Bergb.: K., Knötel, hühnerei-große Zwitterstufe.
Anm. S. Schm.: Der Knoden:
1) Knoten.
2) Knöchel (vgl.: Die Werber .. kurzweileten mit Knoden oder Koten. Schaidenreißer 2a, mit der Randbem.: Spiel mit den Knoden oder Kotten ist vor der Zerstörung Trojä in Brauch gewest).
3) Knollen, Mehlkloß etc. Vgl.: Solche Hörner sind knöderecht, haben viel Knöpf etc. Stumpf 609a.