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knattern
Knáttern, intr. (haben): knackern (ſ. d. 1), kna-
ſtern ꝛc., mit hellerem Laut „knittern“ (ſ. d. und
knettern): Knatterte ein allgemeines Gewehrfeuer. Auerbach
Tag. 184; Luſtig k. | auf allen Herden die Gluten. Beck
Arm. 117; Flammen-k–d ſtürzt er hin. Droyſen Ar. 1, 58;
Pelotons von Tafelſprüchen | ſchlugen k–d an dein Ohr.
Freiligrath 1, 39; Die Kanone brummt | und knattert ’s
Kleingewehr. G. 1, 108; Raſch k–d ſchlägt ein Wetter auf
dich ein. 6, 18; Blitzes-K. 12, 53; Zerbrochene Eierſchalen
knatterten unter den Füßen. Gotthelf U. 2, 159; Dann knat-
tert es [von Schüſſen]. Höfer V. 131; Wenn ein Baum
knattert und fällt. Immermann M. 2, 116; Die Kerzenflämm-
chen k. Uhland 456; Daß die Flamme das Holz durch, fröh-
lich des Harzes, | knatterte. V. 1, 21; K–d ſchwitzten die
[gebrannten Kaffe-] Bohnen. 2, 153; Es knattert der Baum
mit den Blättern [im Feuer]. Ov. 1, 82; Der Ofen knat-
tert. HVoß JP. 27 ꝛc. Auch Zſſtzg., ſ. die von klirren,
knacken und ähnl., z. B.: Knatterte ein Pelotonfeuer auf.
Klencke Gſp. 3, 149; Dem gewaltigen Einklang knatterten
einzelne Stimmen nach [riefen k–d]: Zum Teufel mit den
Franzoſen! König Jer. 3, 343; Die Gewalt ſolch eines
nieder-k–den ſchweren Sommerregenguſſes. Stahr Jt. 1, 298.