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knarren
Knárren, intr. (haben):
den mit „knarr“ bez. Ton von sich geben oder hervorbringen, zuw. tr. (vgl. knattern etc., schnarren etc.): Um 12 knarrt der Nachtwächter 3mal; Kaute und knarrte [aß k–d, mit den Zähnen knirschend, vgl. knabbern] den Zwieback. Auerbach Leb. 1, 71; Frösche .. mit k–dem Geschwätz. Brockes 1, 49; Er knarret mit den Zähnen. SClara (Wackernagel 3, 1, 913 Z. 10); So .. der Schnee sehr knarret. Döbel 1, 30b; Die Thüre . in den Angeln k–d. Droysen A. 1, 221; Ein Nachbarsladen knarrt. Falk Mensch 15; Die Ankerwinde knarrt, das Schiff rückt langsam vor. Freiligrath 1, 129; Von der Hinde scheuen | Fußtritten knarrt des Bodens Flockendecke. 236; G. 1, 78; Das k–de Rad. 5, 9; Wenn der Sturm im Walde braust und knarrt. 11, 141; Der Wurzeln K. und Gähnen. 173; Felsenthore k. rasselnd. 12, 5; Die Achse, worauf sich mein Stück herumdreht, doch wie ich hoffe ohne Knirschen und K. Zelt. 2, 161; Am Schleuderwerk die starken Seile k. Lenau A. 10; Seine scharfe und k–de Feder [harte, strenge Schreibweise]. Matthesius Luth. 74a; Die Brücke knarrt. Nicolai 1, 21; Sein Stimmchen .. knarrte wie ein Wagentad. Ramler L. 116; Schon knarrt der Rasen starr und steif [von Frost]. Reithard 19; Sackpfeifsnarren, | der sein Lirum-lerum ließ k. Rollenhagen Fr. 54; Da die teutsche Sprache so hart-k–d, schwer, blöckig, armselig und knörrig ist. Schottel 67; Stimme, die so kreischend war als das K. einer Thür. Thümmel 2, 182; Damit nicht knarre der Drücker. V. 2, 151; Knarrt im Frost die Lastfuhr. 3, 49; Knarrt eine Diel’, auf die er .. den linken [Fuß] aufgedrückt. W. 11, 253; 238; Jhres Haspels K. 12, 6; Die hinter ihr sich schließende Thür sagte ihm in ihrer k–den Sprache, daß er seine Entlassung habe. 19, 333; Welch ein .. K. und Klirren in unserm .. Hochdeutschen! 33, 301 etc.
Zsstzg. wie bei allen ähnl. Tonw., s. bellen und vgl. knacken etc., z.B.: Āūf-:
1) tr.:
a) durch Knarren wecken.
b) Soll ich Euch mal einen [Walzer] a.? Görner Kind. 2, 36, mit der Knarre aufspielen etc.
2) intr. (sein): sich knarrend öffnen: Daß .. der Thorweg leise aufknarrt. Gutzkow R. 4, 357; Bodenstedt 1, 206 etc. Er-, intr. (sein): anfangen zu knarren, sich knarrend bewegen: Da erknarrte das Eis und es brach. Kopisch (Echtermeyer 2, 299); Die Wagen e. | ins ächzende Thal. Sch. 9a. Hêr- etc., intr. (sein): sich knarrend herbewegen: Kam ein Weib h., | ihr Mehl zu holen auf einem Schaubkarren. Rollenhagen Fr. 131, auch tr.: Etwas knarrend hersagen etc.