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Kloster
Klōster, n., –s; uv.; Klösterchen, lein; -:
1) abgeschloßnes Gebäude zur Wohnung für Mönche oder Nonnen (s. Klause): In ein K. gehn oder sich begeben, Mönch, Nonne werden; Durch die Welt sich zu helfen ist ganz ’was Eignes, man kann sich | nicht so heilig bewahren als wie im K. G. 5, 222; Das fernste Klösterlein zur Andacht sich erwählt. W. 11, 226 etc. So: Mönchs-, Nonnen- oder Jungfern-, Frauen-K. (Fischart B. 24b; Platen 4, 312); Das Nonnenklösterchen. G. 25, 262 und nach den versch. Orden z.B.: Bettel- (Luther 8, 10a), Franciskaner-, Karthäuser-K. etc.; ferner: Feld-K., in freiem Feld, nicht in einer Stadt gelegen (Luther SW. 60, 344) etc. 2) Der Name blieb manchen Gebäuden bei verändertem Zweck, z. B.: Das graue (s. d. 6) K., ein Berliner Gymnasium, s. Klösterling.