Faksimile 0944 | Seite 936
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klick Klicke klicken Klicker Klickier Klicks
Klick: 1) interj. ꝛc.: ſ. Kleck, Anm., z. B.:
Daß ſeine Übermacht uns böſe K–e anhängt, müſſen Ketzer
heißen und allerlei K. an uns haben. Luther SW. 64, 132
ꝛc., vergl. Klette. 2) f.; –en: Schiff.: K. des
Steuerruders, der hintre Theil desſelben; K. am
Vorſtever, ein Einſchnitt vorn am obern Ende des
Stevenlaufs. ~e, f.; –n; –en-: eine ſich von
der großen Geſammtheit abſondernde Verbindung
innig zuſammenhaltender Mitglieder, namentl. in-
ſofern ſie einander, das Intereſſe der Sippſchaft über
Alles ſetzend, die Mitglieder auf allerlei Weiſe, auch
auf Koſten der Wahrheit und durch Ränke gegen die
Nichtmitglieder zu fördern u. zu heben ſuchen, „Unſ-
rigkeit“. V. (ſ. Dein 4c): Die von dieſer K. Fichte 8, 88;
Aus unſerer K. hervorgegangen. G. 21, 109; Das Volk hat
ſich in Splitten, Klubben und K–n aufgelöſet. Jahn M. 23
u. o.; Eine K. haben wir ſchon, eine ſchöne, vollſtändig or-
ganiſierte K. mit Ober- und Unter-Klickiers. Immermann M.
1, 199; Wenn dieſe gelehrte K. unter ſich ſelbſt uneinig
wird. L. 13, 149; Gottſched ſchuf die K., er erfand und übte
jene erbärmlichen Künſte litterariſcher Klatſchſucht ꝛc. Prutz
GſchTh. 231; Wer wäre ich, wenn mich die K. leiden
könnte! Seydelmann 56 ꝛc. ~en, tr. u. intr. (haben):
kklecken (ſ. d.) ꝛc., z. B.: Wie eine große Arshummel uns
ſolchen großen Unflath in das Angeſicht durch ſeine Bücher
geklickt hat. Luther SW. 63, 389 ꝛc.; ſchleſ. auch = hacken
(Frommann 4, 174). ~er, m., –s: uv.: 1) Klecker
(ſ. d.), z. B. Lehm-K. ꝛc. 2) Knipp- oder Schnell-
kugel, ſ. Glicker u. Kleck, Anm. 3) Ver-k. (Schiff.):
Art Flügel, die an der Luvſeite des Steuerrads ſtehn,
um die Windrichtung anzuzeigen. ~ier (jē), m.,
–s; –s: Klicken-Mitglied oder -Führer. Immermann M.
1, 199, ſ. Klicke. ~s, m., –es; –e: ſ. Kleck, Anm.
Anm. K–e, frz. clique, ſ. Diez 596. Sollte das Wort
nicht zunächſt wie Klacks ꝛc. eine zuſammenhängende, an ein-
ander klebende Maſſe bezeichnen?