Klafter
Kláfter: 1) m., –s; uv.:
s. Klaffer 3. — 2) n., m., –s; uv.; f.; –n; -:
a) ein Längenmaß, eigentl. Das, welches durch die grade Ausstreckung beider Arme eines Erwachsnen nach beiden Seiten sich ergiebt (s. klaftern und Lachter), etwa = 3 Ellen oder 6 Fuß, doch nach Zeit und Ort wechselnd: Sie senkten den Bleiwurf ein und fanden 20 K. 27, 28; 200 K–n weit von uns. R. 1, 144; Das K. hat 6 Schuh. 3, 473; Sechstausend K. tief. M. 1, 64; Zehn K–n hohen Abhang. Kr. 77; Gegen 3 K–n lang. Nat. 3, 14; Zwölf K. N. 436; Drauf ein Seil wie die K. erreicht, von gedoppelter Drehung | flocht ich. Od. 10, 167; Die Höhe des Haupts 9 mächtige K–n. 11, 312 etc. — Der französische See-K. oder Faden [s. d.] enthält 5 Fuß etc. —
b) ein Kubikmaß für Holz, 1 K. [s. a] lang u. breit, doch von wechselnder Höhe: Wenn die K. die halbe Höhe hat. 3, 58b; Manche K. Pinienholz. 29, 56; Das Holz-K. 3, 473; Ein K. Holz. gH. 4, 104; Zwanzig K–n Holz. 88; Stamm-K., aus den Stämmen oder Stöcken der gefällten Bäume; Wald-K. etc.
Anm. Ahd. klâfdra, mhd. klâfter, entstanden aus der Vors. „Ge“ u. ,lafter, das mit niederd. gw. Übergang des „ft“ in „cht“ (vgl. After), das noch im Bergb. gw. Lachter ist. Die Bsp. zeigen das schwankende Geschlecht u. die weibl. Mz. (–n) selbst bei Zahlw., bei denen Maßbest. der Regel nach (mit Ausnahme der weibl. auf „e“) uv. bleiben.
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