Kitz
Kitze
Kitz, m., –es; –e. — ~e, f.; –n; Kitzchen, lein,
–elchen: 1) K–e: Katze (ſ. d.): Frau K–e, Frau Katze.
Heine Verm. 1, 132; Ich wär ein Kitzlein lieber und ſchrie
Miau. Schlegel Sh. 6, 100 ꝛc., dazu: Hätt’ eurer Mutter Katze
nur gekitzt. 94 = Kitzlein, Junge geworfen, ſo auch:
kitzeln (ſ. 2). — 2) (auch m. Kitz), Bez. der Thiere,
für deren Männchen die Bez. Bock (ſ. d. 1) gw. iſt,
nam. die Jungen, z. B.: Eine Hirſchkuh kommt mit ihrer
K–e an den Bach. Auerbach Gv. 28; Die Gemſen ſetzen 1
und 2 Kützle. Döbel 1, 29; Rehkützle. ebd.; Da der Hirſch
ein Tannbock, das Thier ein Tanngeiß und das Kalb ein
Tannkützle benennet wird. 23b; Die Zicklin oder Kitzlin.
Eppendorf 84; Das Junge [der Ziege] heißt Zicke und Kitz-
lein. Oken 7, 1342; Alle Ställe voll mit Lämmlin und
Kitzlin. Schaidenreißer 37a; Von Kitz- und Lammfellen. 72a;
Das Kitzlein eſſen, ehe es die Geiß gebieret. Schottel 1121a;
Kann ein Wolf für die Thür des Kitzes und zwang ſein Stimm
zugleich dem Blarren der Geiß. Steinhöwel Eſ. 38; Bei den
hüpfenden Kitzlein [Zicklein]. Stolberg 214; 217 ꝛc.; Das
kleine Kitzchen [Reh]. Waldau N. 3, 282; Die Sommer-
kitzen [Jungen der Gemſe]. Tſchudi Th. 365; Das Bock-,
das Geiß-K. (männl. u. weibl.). Schm., — und dazu:
In welchem Land .. die Schaf 3mal im Jahr kitzeln [lam-
men]. Schaidenreißer 14b ꝛc., vgl. kitzern. Frommann 3, 463.
Anm. Zu 1 ſ. Katze, zu 2 ahd. chiz(zi), mhd. kitze,
gitzi, vgl. Geiß, Hitzchen (Auerbach Gv. 475) und Schm. 2,
347, auch lat. catulus, das Junge (von vielen Thieren).
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