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Kircher kirchisch Kirchler kirchlich Kirchner Kirchnerei
Kírch~er, m., –s; uv.:
1) Kirchherr (s. d. 1 und 2).
2) in Zsstzg. z. B.: Widerchristen und Wider-K. [Gegner der Kirche]. Luther 6, 323a.
~isch, a.:
(veralt.) auf die Kirche bezüglich, vgl. kirchlich. 1, 369b f.
~ler, m., –s; uv.:
in Zsstzg. Mitglied einer Kirche (mit verächtl. Nebensinn), z. B.: Beifall der versammelten Staats-K., ... Baptisten und anderweitigen Jsten. Bucher Nat.Z. 7, 401; Pauls-K., s. Kirchenthum etc.
~lich, a.:
zu der oder zu einer Kirche gehörig, darauf bezüglich: K–e Güter, Streitigkeiten; K–keit. Gutzkow R. 6, 20, vgl. Kirchenthum; Ggstz.: Un-k., auch: Der überhand nehmende anti-k–e Sinn. Radowitz 119; Die ritterliche Liebe .. blieb etwas Außer-K–es. Augsb. Zeit. (1844) 1962a etc.; Die nach-k–e [nach der Kirche stattfindende] poetische Feier. Prutz Gsch.Th. 136.
~ner, m., –s; uv.:
Kirchendiener, Küster: In solche Kirche gehört solcher K. und solche Heilige. Luther SW. 26, 64; Organist, Kantor und K. Raumer Päd. 3, 2, 154; Thümmel 2, 108; 3, 14 etc.; K–in, Frau des Kirchners; Dorf-, Stadt-K. etc.
~nerēī, f.; –en:
Amt und Amtswohnung des Kirchners.