Faksimile 0917 | Seite 909
Kippe
Kippe, f.; –n: 1) ohne Mz.: der Zuſtand oder
der Ort, wo Etwas der Gefahr des Kippens ausgeſetzt
iſt, die Wippe (ſ. 3a): Das Glas ſteht auf der K.; Er
ſtellt das Glas auf die K., z. B. nahe an den Tiſchrand,
wo es leicht herunterfällt, übertr.: Deren bürgerliche
Ehre auf der K. ſteht. Jahn M. 241, vgl. „Kipfe“ und
z. B.: Es ſteht jetzt Alles auf der Spitze. Forſter Br. 2,
432 ꝛc. 2) ohne Mz.: Die K. und Wippe, z. B. Jahn
M. 18, die Kipperei (ſ. d.) und Wipperei. 3) etwas
Kippendes, z. B.: a) wie „Wippe“, ein in der Mitte
aufliegendes Brett ꝛc., deſſen beide Enden ſich auf und
ab bewegen und ſo zu einer Art Schaukel dienen.
b) eine Art Falle ꝛc.