Faksimile 0913 | Seite 905
Kieselhaft kieselig kieseln
Kīēsel~hāft (G. 21, 158), ~ig (Karmarsch 2, 860), a.:
kiesel-artig, -haltig.
~n: 1) tr.:
kiesen, mit Kies oder Grandversehn, beschütten etc.: Gekieselte Wege, Straßen etc. Gutzkow 11, 209; 291; R. 2, 374; 4, 40; Zaubr. 2, 139; In dem gekieselten Grande. R. 5, 296 etc. So auch: Be-k., vgl.: Die Wege bekiest. Ruge Rev. 2, 117 etc.; auch: Überkiese(l)n, mit Kies oder Kieseln überschütten etc. 2) tr.: kieselgleich schleudern: Geschütz, das Bomben kieselt. Freiligrath SW. 5, 192. 3) gw. ver-k., tr. und intr. (sein): zu Kiesel verwandeln oder werden, nam. durch Aufnahme von Kiesel (s. d. 2) sich modificieren: An die Stelle des Kalkmörtels von Sandsteinen und Geschiebelagern tritt gleichfalls Kieselsäure, die Verkieselung solcher Gesteine ist eine außer- ordentlich allgemeine Erscheinung. Volger EE. 512; Burmeister Gsch. 264; Humboldt K. 1, 267; 272 etc.