Kien
Kīēn, m., –(e)s; –e; -: harzreiches Holz von
Nadelbäumen, nam. von Kiefern (ſ. d.): Für den Herd
den nöthigen Überfluß | von fettem K. und klein geſpaltnen
Fichten. W. 20, 225 ꝛc., ſo auch = K.-Fackel, -Span
(ſ. Schleiße), z. B.: So tanzten ſie ohne K. und Licht.
Förſter (Echtermeyer 70); Silberleuchter ſtrecken | die Arme weit
voll Licht, | es flammt zum Rauſch der Recken | der K. mit
Kniſtern nicht. Mohnike Fr. 60 ꝛc.
Anm. Ahd. chien, mhd. kien.
Zſſtzg. z. B.: Bāūm-: aus den Stämmen alter
Kiefern geſchlagen. — Stóck-: aus den Stöcken oder
Wurzel-Enden gefällter Kiefern. — Vōgel-: von
dem Gipfel alter, dürrer Bäume, wo das Harz, oben
herauslaufend, die Schale überzieht, weil die Vögel
Sanders, deutſches Wörterb. I.
auf den Gipfeln ſitzen. Döbel 3, 23a, dann allgm.: der
beſte harzigſte Kien.
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