Kerker
Kérker, m., –s; uv.; –chen, lein; -:
enges, finsteres Gefängnis (s. d. und Karcer), eig. und zunächst ein unterirdisches, vgl.: Einen in den K. werfen, ins Gefängnis führen etc.; Die Gefangnen aus dem Gefängnis führen und, die da sitzen in der Finsternis, aus dem K. 42, 7; Wohin die Angst des K–s? 11, 201; Ins öde Burgverließ | dringt keines Freundes Trost. .. In des K–s feuchter Finsternis | muß er erkranken. .. | Er kann nicht leben in dem Hauch der Grüfte. 542a; Euer K. | ist nur um ein klein Weniges erweitert etc. 425b etc., auch übertr.: Flieht dem athemraubenden Aushauch | von goldnen K–n der Städte. 2, 9; Frei aus ihrem K. schwingt die Seele sich.
Anm. Aus lat. carcer, goth. karkara, ahd. karkari, mhd. karkare.
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