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käuflich
Kǟūflich, a.: 1) leicht zu kaufen, feil, eig. und
übertr.: Ausdrücklich die K–keit der Mühle für Hedemann
ausbedungen. Gutzkow Zaubr. 3, 25; K–keit des Lobes. G.
4, 218 ꝛc. 2) adv.: mittels eines Kaufes: Etwas k.
an ſich bringen ꝛc.
Zſſtzg., ſ. die von kaufen, z. B.: Er- [1]: Um kei-
nen Preis e. Haller 122; Ein un-e. Lob. 195; Ich ſehe die-
ſes edle Oberhaus | gleich feil mit den e–en Gemeinen | Ge-
ſetze prägen und verrufen. Sch. 412b; Eines nur mit dieſem
Übel e–en [zu erkaufenden] Gutes theilhaftig zu werden.
W. 31, 433; 21, 40 ꝛc. Lōs- [1]: Gegen geringen,
doch l–en Bodenzins. Zſchokke Nov. 3, 50, ablösbar.
Ver-: 1) [1] Die V–keit oder Nicht-V–keit der Waare.
Fichte 6, 440; 442; Ein v–es Bild daraus zu machen. G.
31, 69; Eignete ſich das V–e zu. 20, 103; Niedrige und
v–e Geſinnungen. 4, 218; Der V–e ſoll auf der Folter ſchon
Allerhand ausgeſagt haben. Tieck A. 2, 106 ꝛc.; ohne Uml.
L. 13, 573. 2) [2] Dieſen Schatz v. abzulaſſen. G. 31,
340 ꝛc. Wīēder-: Etwas w. [mit Vorbehalt des
Wiederkaufs] veräußern.