Karde
Kardeel
Kardeele
karden
Kárd~e, f.; –n; –n-:
Kardätsche (s. d., ahd. karta, mhd. karte) und zwar: Distel: Artischoken und K–n. 19, 192, nam. die K–n-Distel, auch Rauh-, Weber-K. genannt, Dipsacus fullonum, deren Blüthenköpfe mit steifen, scharfen, zugespitzten und an der Spitze gleich Widerhaken abwärts gebognen Hüllblättchen namentl. zum Rauhen des Tuchs gebraucht werden, s. gB. 2, 211; 2, 341; 3, 649, dann auch allgemeiner: Kratzen, Krämpeln, K–n, Streichen sind ein mechanisches Mittel, durch welches die Wolle und Baumwolle, auch Werg und Florettseide aufgelockert und entwirrt werden. 2, 495; Tuchscherer-K–n. 1, 414; Es wird die erlesene oder gereinigte Baumwolle auf die K–n, welche in Deutschland Krämpel heißen, gleich ausgetheilt, ge- kartet, wodurch der Staub davon geht 19, 41 etc. — Blei-K., zuw. statt Bleilitze (s. d.). —
~ēēl, n., –(e)s; –e: Schiff.: die größern aus Duchten zusammengedrehten Theile oder Trossen eines kabelweise geschlagnen Taues. —
~ēēle, f.; –n: s. Quartele. —
~en, tr.: mittels der Karde rauhen, aufkratzen, streichen etc.: Tuch k. 846b; Baumwolle k. 19, 41 etc.
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