kabbeln
Kábbeln, intr. (haben) und refl.: 1) zanken:
Kindereien, worüber wir uns gekabbelt haben. Arndt E. 133;
Welcher ihn, ſelbſt wenn ſie ſich Anfangs kabbelten, doch zu-
letzt meiſtens in heitere Laune ſetzte. 203; Wo man ſich är-
gert, kabbelt und ſchlägt. WhMüller Bibl. 5, 40 (nach
SDach); Ein Weib, das .. wenig kabbelt. V. 4, 123. Dazu
z. B.: Hierbei erinnere ich mich einer kleinen Kabbelei,
die er .. einmal mit Schön hatte. Arndt Stein; Das Ge-
kabbel, Gezänk ꝛc. — 2) Übertr. von 1: a) Schiff.:
Das Waſſer kabbelt ein bischen, gleichſam: es zankt,
grollt = wirft Wellen. Schütze, nam.: Die See kabbelt
oder geht kabbel, wenn die Wellen bei plötzlich umſprin-
genden Winde grade gegen einander laufen. Bobrik.
Dazu: Kabbelſee, kabbelnde See; Kabbelung, heftige
Brandung am Ufer und das Ausſpülen desſelben durch
die Wellen. — b) beim Würfelſpiel, wenn der Gewinn
unentſchieden iſt, weil Mehrere denſelben höchſten Wurf
gethan, nochmal werfen um dadurch zwiſchen den Strei-
tenden (Kabbelnden) eine Entſcheidung zu bewirken.
Anm. S. keifen und davon kibbeln und unſer k., ſ.:
Kibbeln und kabbeln. Brem. Wörterb. 2, 765; Schütze 2, 208
und die dort angeführten Fortbildungen, nam. Kabbauen,
widerbellen, ſich lärmend-zanken, wozu vielleicht auch das
ſchleſ. kabacken = durchprügeln gehört, ſ. Weinhold und:
„kappen“, ferner Kamp, Anm. — Für 2b vgl. Kabel.
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