Kabache
* Kabáche (russ.), f.; –n; –n-:
Branntweinschenke, schlechtes Wirthshaus; verächtl. Bez. eines Hauses, einêr Wohnung: Du bist nicht mehr in einer Gauner-K. Dor. 1, 145; Sonst schwimmen wir mitsammt der „K.“ fort. 1, 95; In des Schulmeisters seine alte K. gezogen. M. 3, 224 etc.; In einer schlechten Kabacke übernachten. Sp. 51 und auch in dem (männl.) Geschlecht dem Russ. entsprechend: An einem Kabak. Südr. 1, 32; Öffentliche Kabacke und Krüge. 3, 1, 679) etc.
Anm. Der zu Grunde liegende Stamm kab, kaf etc. ist weit verbreitet und verzweigt, s. Alkov, Anm., Koben, Kabane, Kabinett, Kabuse, Käsich, Käfter, Kaue, Koje, die alle, wie auch Kiff (s. d.) und die plattd. Kabuff, f., Kabuz, f. etc. den Begriff des hohlen umschließenden Raumes gemeinsam haben, zugleich mit dem Nebenbegriff der Enge etc., vgl. lat. cavus, hohl und Ableitungen, vgl. oberd.: Kauche, Keichen, s. d. enges Gemach, Gefängnis etc. — Dazu gehört wohl auch ahd. chëva, das die Frucht etc. Einhüllende und Umschließende, Hülse, Schote, so noch schwzr. Käbe („Kiefe“ vgl.: Kaff und Kabuse 3. — Kabacken, s. Kabbeln, Anm.
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