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Jargon
* Jargon (frz, shargóng), m., –s; –s:
die einem gewissen Kreise eigenthümliche und ihn von dem Allgemeinen unterscheidende Redeweise (vgl. Kauder-, Rothwälsch, Jdiom, Jenisch etc.): Daß sie ganz gut thun, den J. dieser kleinen Zirkel zu sprechen. Gutzkow R. 8, 83; Lernte nimmer den J. | der Hellenen und des Römlings. Heine Tr. 17; In dem witzelnden J. irgend eines satirischen Buches. Keller gH. 1, 359; Der wasserpolnische J. Waldau N. 2, 154 und so Zsstzg. z. B.: Man betrachtete die deutsche Sprache gleich einem Gesellschafts-J., dessen Kenntnis in der ungebildeten Populace zu absonderlichen Gedanken und Bestrebungen führen möchte. Monatblätter 2, 236; Der Handwerks-J., mit welchem sie [die Maler] von Kunstwerken .. sprechen. Vogt Oc. 2, 217; Je mehr sie sich aber in ihren modernen Jdeen-J. verkauderwälscht hatten. Gutzkow Bl. 1, 338.