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Jacht
Jácht, f.; –en:
Schiff.:
1) ein einmastiges, schnell und bei jedem Winde segelndes Fahrzeug: Man bestieg ein großes, schönes, wohlgebautes Schiff, eine der J–en, die einen kleinen Saal und einige Zimmer anbieten und auf das Wasser die Bequemlichkeit des Landes überzutragen suchen [s. Herren-J.]. G. 15, 248; Liburner J–en lenkest du zur Macht, o Freund, | der hohen Orlogsschiffe hin. V. H. 1, 301 etc.
2) die zwischen die Planken u. die Jagdbolzen getriebnen Keile.
Anm. Von „jagen“, vgl. die Schreibweise: Jagd. Forster R. 1, 3; Jagdboot. Heinse A. 1, 154 etc., ferner: Das kurz Jagschiff haben die Cyrenenses erdacht. Eppendorf 38; 119 etc., wie auch: Jager 2c. Es ist dasselbe Wort mit dem wenigstens in Norddeutschland ganz gleichgesprochnen und nur orthogr. geschiednen „Jagd“, wofür Ramler u. A. auch „Jacht“ schrieben. Zstzg. zu 1 (vgl. die von Boot, Schiff etc.), z.B.: Advīs-: Post-J., zur schnellen Befördrung von Nachrichten, Briefen, Packeten etc. dienend. Eīs-: kleines, zum Segeln auf dem Eis dienendes Fahrzeug, statt eines Schlittens. Hérren-: Spiel-, Lust-J., zu Lustfahrten etc. dienend. Hūker-: im Bau dem Huker ähnlich, nam. zum Hummerfang. Krīēgs-: vgl. Kriegsschiff. Stahr Rep. 1, 102. Lúst-: Herren- J. Herrig 21, 212. Póst-: Avis-J. Spīēl-: Herren-J.