Husten
II. Hūsten, m., –s; uv.; -:
das Husten (s. I), doch nur als etwas Unwillkürliches und namentl. als Krankheitserscheinung und die Krankheit selbst, die sich durch das Husten kund giebt, vgl.: Das H. meines Schlafgenossen ließ mich nicht zum Schlafen kommen; denn der H. plagte ihn die ganze Nacht durch; Trockner H., ohne Auswurf, Ggstz.: Feuchter H.; Blauer H., Keich-H., wobei man von der Anstrengung des Hustens blau im Gesicht wird; Schwindsüchtiger H. etc. — Veralt.: Der Hust. 1323; Die Huste(n).
Zsstzg. z. B.: Blūt-: wobei Blut gehustet wird, das Blutspeien. Musäus M. 2, 30. —
Brúst-: durch Reiz der Brust, der Lungen erregt. —
Flúß-: feuchter H. — Kēīch-, Kēūch-: trockner Reiz-H., wobei die Kranken schwer athmen und keichen und fast sticken, Stick-H., vgl. Keuch; Schaf-H.: Eingeschrumpfte Matronen .., mit Dumpf und Keuchhusten beladen. 17. —
Kínder-: Keich-H. als häufige Kinderkrankheit. —
Kínk-: Keich-H. (mundartl.). —
Kítzel-: von Kitzel im obern Theil der Luftröhre herrührend. —
Krámpf-: krampfhafter Husten: Helfe Gott Ihnen und mir von allen Schnuppen, K. etc. Merck’s Br. 2, 95; Sch. G. 6, 147. —
Lúngen-: Brust-H. —
Māgen-: durch einen aus dem Magen stammenden Reiz erregt. —
Mútter-: hysterischer Husten. —
Rēīz-: von erhöheter Reizbarkeit der Nerven herrührend. —
Schāf-: trockner Reiz-H., schwächer als der Keich-H. — Schrēī-, Stéck-, Stíck-: Keuch-H., vgl. Stickfluß. —
Wúrm-: durch Eingeweidewürmer verursacht — u. ä. m.
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