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Humpen
Húmpen, m., –s; uv.:
mächtig großer Becher: Bis endlich Noah für den Tropf | das Wahre fand, den H. G. 4, 8; Leert H. aus auf ihre Mädchenschaft! V. Sh. 3, 400; Die Fürsten .. sollen große H. | als eine Art von Folter brauchen, wenn sie Jemand | probieren wollen, ob er ihrer Freundschaft werth sei. W. HB. 2, 240 etc.; Ein Wasser-H. Freiligrath Pol. 1, 26 etc.
Anm. Nbnf.: Hastu die große Hump’ jetzt redlich ausgemacht. Scherffer Grob. 146; Spate; Schwer hing ihm die Humpe mit abgegriffenem Henkel. V. Ländl. 2, 281; 297 etc., vgl. skr. kumbha (Urne), pers. chumb (H.), gr. zύμóoς (Trinkgeschirr) und: „Kumme [s. d.], Kumpe, Gumpe = Schale, Schöpfgefäß“. Rückert Mak. 2, 104; Gumpe = Pfuhl, tiefe Stelle im Wasser. Schm. und Stalder.