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hülsen
Hülſen: 1) tr., der Hülſen berauben, ab-, aus-,
ent-h., vgl. pahlen, ausläufern: Zog es einen Korb mit
dürren Bohnen an ſich, hülſete ſie. Gotthelf U. 2, 335 ꝛc.
2) refl.: a) vgl. ſich häuten, haaren ꝛc.: die Hülſe
abſondern und fahren laſſen: Bald brodelte ein Keſſel mit
Erbſen überm Feuer, die quollen auf und hülſeten ſich. Alexis
H. 2, 2, 242 ꝛc. b) Hülſen bekommen, v. Gewächſen.
Zſſtzg. z. B.: Áb- [1]: Da hagelt’s wälſche Nuſſe!|
Friſch abgehülſt und ausgemacht! V. 3, 163. Āūs-
[1]: Den Kern, | den abgeſchälten, reinlich ausgehülſeten.
Prutz Woch. 96 ꝛc., übertr.: Die Perſonalbeſchreibung, die
Spitzgäbele jetzt aushülſte [entfaltete ꝛc.]. Auerbach D. 4,
43. Ent- [1]: Hirſe (Kohl Südr. 1, 162), Korn
(Thümmel 7, 25) e.; Dieſen Wiſchnu in ſeinen zehn Menſch-
werdungen immer zu verfolgen und zu e. IP. 20, 81 ꝛc.