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hügeln
Hügeln, tr.: zu Hügeln aufhöhen oder mit Hü-
geln verſehen, hüglicht machen, namentl. im Partic.:
Ein gehüglet Berg oder ein Berg mit vielen Hügeln. Luther
1, 268b; Der gehügelte Schnee. V. 4, 103; Ov. 1, 222;
Auf dem gehügelten Dung. Od. 17, 297 ꝛc. Die ſieben-
gehügelte [auf 7 Hügeln liegende] große | Stadt. WHum-
boldt 1, 360 ꝛc. Als flache Hügelungen, als Stufen
vor den Höhen. Burmeiſter Gſch. 244.
Zſſtzg. z. B.: Án-: anhäufeln (ſ. d.); Die jungen
Maispflanzen zu bewerfen und anzuhügeln. Gerſtäcker (Hausbl.
58) 1, 371. Āūf-: Sieht .. ſich Edwin’s Höcker auf-
gehügelt [auf ſeinen Rücken geladen]. Boie (Matthiſon A.
8, 133); Zu Millionen aufgehügelt | .. ſieht er hier Säcke.
LHNicolai 1, 49; Die mit Geſtein ſie von oben und aufgehü-
gelten Scherben | laſteten. V. Ge. 2, 351; Ländl. 1, 263
ꝛc.; Umdrängt von des Walds Aufhügelung ſchmachtete
Cäneus | unter der wipflichten Laſt. Ov. 2, 280. Be-:
mit Hügeln, namentl. mit Mal- oder Grenzhügeln
verſehn, abgrenzen: Kaſtenmäßig geſchieden, grabbehügelt
und begrenzt. Goltz 3, 437; Zu einem benachbarten Behü-
gelungsgeſchäft fortgeholt. 169; Gottes Gerechtigkeit b. und
begrenzen. Hippel Leb. 3, 134 ꝛc. Um-: mit Hügeln
umgeben: In freier umhügelter, zuletzt nordwärts von Ber-
gen umkränzter Fläche liegt Elfeld. G. 26, 199; Ufer des
ſanft umhügelten Feldſees. V. 3, 39; Mit Wald umhügelt.
4, 5; Od. 4, 1; 10, 92 ꝛc.